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Filmstill aus PICKPOCKET: Zwei Hände, die sich mit den Fingerspitzen berühren.

So 14.07.
20:00

Michel ist Taschendieb in Paris und perfektioniert täglich seine Technik, um ein Künstler in seinem Metier zu werden. Wie Raskolnikow in Dostojewskis Roman „Schuld und Sühne / Verbrechen und Strafe“ ist er überzeugt, bestimmte Menschen hätten das Recht, sich über Gesetze hinwegzusetzen. Diese These vertritt er sowohl gegenüber dem Kriminalkommissar, der ihn verdächtigt, wie auch gegenüber Jeanne, deren Liebe er zunächst nicht erwidert. Die durch Reduktion und Konzentration erreichte strenge Inszenierung Bressons übte einen prägenden Einfluss auf verschiedenste Regisseur*innen aus. Berühmt wurde der Film auch durch seine kunstvolle Montage. Höhepunkt ist eine Bahnhofsszene, in der mehrere Diebe gemeinsam tätig werden – ein virtuoses Ballett zugreifender und weiterreichender Hände, wandernder und verschwindender Objekte. (bik)

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